Äcker des Ruhrgebiets (2018)
Mit Poetry Slam und klassischer Musik über das Ende des Bergbaus
Thema
Giacomo Puccini: Crisantemi – Elegie für Streichquartett
Joseph Haydn: Konzert Nr. 4 in G-Dur (Hob. VII a/4) für Violine und Streicher
Franz Schubert: Streichquartett Nr. 12 in c-moll, op. post., D 703
Darius Milhaud: Streichquartett Nr. 1 op. 5
Musikalische Leitung, Solist und Konzertmeister für Ensemble Ruhr
Stefan Hempel
Poetry Slam
Jason Bartsch
Konzept
Anna Betzl-Reitmeier und Antje Weltzer-Pauls/ Ensemble Ruhr
Konzerte
30. Oktober 2018 Deutsches Bergbau-Museum Bochum
31. Oktober 2018 Stadtbauraum, Gelsenkirchen
25. November 2018 Lohnhalle auf Zeche Zollern, Dortmund
Ende 2018 wurde die letzte Tonne Steinkohle gefördert. Damit endete eine Ära von über 100 Jahren Bergbaugeschichte im Ruhrgebiet. Als Kammerorchester des Ruhrgebiets hat sich das Ensemble Ruhr mit diesem einschneidenden Ereignis künstlerisch auseinandergesetzt: In Zusammenarbeit mit dem Slam-Poeten Jason Bartsch entstand in einer fein abgestimmten Dramaturgie eine einzigartige Symbiose aus Slam-Poetry und klassischer Musik.
„Die Welt ist alles, was der Fall ist. Und dieser Fall hat folgende Sachlage:
Im Ursprung eines harschen Schalles liegt Ästhetik, keine Krachfrage. Hier, wo sich über
Jahre und Jahrzehnte jede Sekunde unter Tage wie die Gräbentunnel dehnte ist das Grau
unserer Fassade nur das Außen von Gelebten, die im Herzen bunte Farben wie mit
Siebdruck oder Nachdruck auf Leinwand gemalt haben.“
Jason Bartsch